Elektronik-Dachbude |
Als Fan der Automatisierungstechnik
war es nur eine Frage
der Zeit, bis meine Küchenbeleuchtung dem Automatisierungswahn zum
Opfer fiel.
Das Ziel war, die Küchenbeleuchtung per Bewegungsmelder aktiveren zu
können. Um
die Sache nicht zu einfach zu machen hatte ich folgende spezielle
Forderungen:
1.
Das
Licht soll langsam (innerhalb ca. einer
Sekunde) aufs Maximum fahren, um nicht zu blenden.
2. Das Licht soll, nach einer gewissen Leuchtdauer, langsam wieder ausgehen (innerhalb von ca. 10 Sekunden). Dadurch ist der Effekt schöner und man kann schnell noch nachtriggern, bevor man völlig im Dunkeln steht.
Natürlich kann man sich das mal eben
auf einem Arduino oder
einem anderen Mikrocontroller zusammenbasteln, aber ich habe mich,
zumindest vorerst,
für den analogen Weg entschieden, da ein Controller doch etwas
überdimensioniert wäre.
Mit den Bauteile, die man generell so
rumfliegen hat, habe
ich jetzt einen ersten Versuch auf ein Steckboard gesteckt:
Wie man sieht wurde ein
Feldeffekttransistor benutzt (T5).
Der Schalter S1 soll später durch den Bewegungsmelder ersetzt werden.
Das Ganze
läuft mit 12 V, damit ich meine LED-Leiste damit direkt ansteuern kann.
Das Verhältnis von R3 und C5 bestimmt
die Einschaltzeit. In
der gewählten Konstellation beträgt sie etwa eine Sekunde. Wird C5
erhöht (oder
R3 kleiner), verlängert sich die Einschaltzeit.
R2 und C6 bestimmen dagegen die Dauer
der Schaltzeit, bzw.
nach welcher Zeit das Dimmen beginnt.
R1 begrenzt den Strom, um die LEDs im
ersten Versuch nicht
zu überlasten (es wurde zuerst an einem Power-LED-Modul probiert)
Das Ganze funktioniert soweit sehr gut. Der nächste Schritt ist also ein Bewegungsmelder-Modul zu kaufen.
Bei Conrad habe ich ein passendes
Bewegungsmelder-Modul
gefunden. Dieses Modul erkennt mit seinem Sensor Veränderungen im
Infrarot-Feld. Diese Veränderung kann durch ein Lebewesen, aber auch
durch warmen
Dampf oder andere Wärmequellen verursacht werden.
Der Vorteil an diesem Modul: Es kann
direkt mit 12 V betrieben
werden. Der Nachteil: der Ausgangspegel beträgt nicht 12 V, sodass ich
das
Ausgangssignal erst verstärken muss.