Elektronik-Dachbude |
Die Grundvoraussetzungen waren schon gegeben: Ich hatte bereits früher eine Steckdose so eingerichtet, dass ich sie mit dem Hauptlichtschalter ein- und ausschalten konnte. Jetzt brauchte ich nur noch ein leistungsstarkes Netzteil daran anzuschließen und ein möglichst unauffälliges Kabelnetz zu installieren. Dabei kamen mir meine Dachbodenbalken sehr gelegen.
Netzteil, 12 V, max: 12 A/150 W |
Reichelt |
Ca. 70€ |
Kabel, zweiadrig, 0,75mm² |
Conrad |
Ca. 17€ |
Mini Bannanestecker |
“ |
á 19cent |
Buchse mini Bannenstecker |
“ |
á 79cent |
Stecker (wie Netzteil) |
“ |
á 66cent |
Stecker fürs 230V |
“ |
1,60€ |
Lüsterklemmen |
Vorhanden |
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Sperrholzreste |
“ |
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Schalter mit Zugband |
“ (bei Bauhaus gesehen) |
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Das Netzteil wurde ohne Stecker geliefert. Im Grunde kein
Problem da ich sowieso Lüsterklemmen benutze. Aber dann habe ich doch einen
gebräuchlichen Stecker montiert. Grund dafür war, dass ich die Leistung mit
einem dieser Stromverbrauchs-Messgeräte bestimmen konnte, die man einfach
zwischen Steckdose und Verbraucher anschließt. Am Netzteilende kam ein
einfaches, zweipoliges Kabel raus, das ich in einem von mehreren Steckverbindungsbrettern
anschließen konnte.
Diese Bretter sollten vor allem den Zweck erfüllen, ohne
große Verluste und möglichst modular Verbraucher anschließen zu können. Die
Hauptader wird dabei einfach durchgereicht und wird damit nicht unterbrochen.
Die kleinen Bananenstecker enthalten selber noch eine Anschluss-Möglichkeit für
weitere Stecker. Also ist es möglich weitere Verbraucher anzuschließen, auch
wenn alle Dosen auf dem Brett belegt sind.
Abzweigungen der Hauptader können zudem noch durch einen an
die Balken montieren Schalter mit Zugleine vom Netz getrennt werden. So kann ich
beispielsweise die Küche immer ausschalten, wenn gerade kein Licht benötigt
wird. In kommenden Projekten kann man dies natürlich noch automatisieren.
Die derzeitige Konfiguration hat einen Maximalverbrauch von
ca. 66 W. Damit ist das Netzteil rund zur Hälfte ausgelastet (laut Hersteller
max. 150W) und wird nicht mal fühlbar warm. Der Grenzbereich wird natürlich
später noch ausgetestet. Interessanter Fakt: Wenn man den Strom einschaltet,
dauert es etwa eine Sekunde bis alles leuchtet. Wenn man das Netzteil
ausschaltet, dauert es auch ca. eine Sekunde bis das Licht erloschen ist.
Dieser nette Nebeneffekt wird wohl durch einen fetten Elko im Netzteil
hervorgerufen, der vermutlich zur Stabilisierung des Netzes gedacht ist.
Als nächstes ist geplant, noch weitere Verbraucher an das Netz anzuschließen. Da wären noch ein paar USB-Hubs, einige Leselampen, ein paar Ladegeräte und ein Raspberry-Pi mit überflüssigen Netzteilen. Mit einem einfachen Spannungswandler kann man außerdem aus dem 12-V-Netz ein lokales 5-V-Netz machen (siehe Handyladegerät). Und der größte Vorteil: Wenn der Hauptschalter betätigt wird, ist alles aus.
Ich habe gleich von zwei
Lesern Rückmeldungen zu meinem 12-V-Netz bekommen. Dabei ging es vor allem um die Sicherheit,
die ich dank den Tipps von Hans-Jürgen Ollech und Ralf verbessern werde. Hier eine kurze Liste der geplanten
Verbesserungen: